Im Rahmen des Gi Group Knowledge HUBs evaluiert Gi Group regelmäßig die Herausforderungen des europäischen Arbeitsmarktes im Hinblick auf den Fach- und Arbeitskräftemangel. Im Dialog mit unsere Kundenunternehmen, Kandidat:innen, Mitarbeiter:innen und Institutionen geht Gi Group nicht nur den Ursachen der Herausforderungen auf den Grund, sondern entwickelt nachhaltige Lösungen.
Allein durch Renteneintritt verliert der europäische Arbeitsmarkt schon jetzt rund 1 Million Arbeitskräfte pro Jahr, Tendenz steigend.
Betroffen davon ist mehr als die Hälfte der Mitgliedsstaaten. Der Fach- und Arbeitskräftemangel ist mithin keine rein deutsche Herausforderung. 66% der europäischen Kunden von Gi Group haben Schwierigkeiten, passende Fach- und Arbeitskräfte zu finden. Rund 44% erwarten, dass sich diese Mangellage in den kommenden Jahren weiter verschärfen wird.
Dank der Fokussierung auf die Rekrutierung von Fach- und Arbeitskräften aus EU-Staaten ging im vergangenen Jahr bereits jede sechste Einstellung bei Gi Group auf internationale Mobilität zurück.
Diese rekrutierten Mitarbeiter:innen verlegten für die Arbeitsaufnahme ihren Wohnsitz aus einem anderen Mitgliedsstaat nach Deutschland. Spezialisierte Rekrutierungsteams stehen den Kandidat:innen aus dem EU-Ausland, vor allem aus Bulgarien, Griechenland, Italien, Kroatien, Polen, Rumänien und Spanien, in ihrer Muttersprache zur Verfügung und ebnen den Weg nach Deutschland.
Eine Befragung unserer internationalen Kandidat:innen im November 2023 zeigte, dass das Vertrauen in Ansprechpartner:innen beim Personaldienstleister besonders wichtig ist.
Die Kandidat:innen erwarten:
- zügige Bewerbungs- und Auswahlprozesse
- Unterstützung bei der Überwindung von Sprachbarrieren
- Mobilität und Unterkunftssuche
Wenig überraschend sind diese Kandidat:innen vergleichsweise jung und stehen häufig noch am Beginn ihres beruflichen Weges. Hauptbeweggrund für den Umzug nach Deutschland sind bessere Löhne sowie Karrierechancen.
Die Erfahrungen der Gi Group zeigen, dass es von besonderer Bedeutung ist es, die wechselseitigen Erwartungen aller Beteiligten frühzeitig im Auswahlprozess zu klären, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden.
Mehr und mehr Kunden zeigen eine große Offenheit für internationale Fachkräfte.
Insbesondere Großkunden in den Bereichen Logistik, Produktion, FMCG und Automotive zeigen zunehmend Interesse an der Integration von Fachkräften aus verschiedenen Ländern.
Vom baden-württembergischen Familienunternehmen, einem „hidden champion“ der Nahrungsmittelindustrie, über den traditionellen Automobilhersteller mit zahlreichen Werken in ganz Deutschland bis hin zum internationalen Logistikkonzern – bei den meisten Kunden sind Mitarbeiter:innen aus dem EU-Ausland längst nicht mehr wegzudenken.
Den Ansprechpartner:innen ist längst klar, dass die Beschäftigung ausländischer Mitarbeiter:innen regelmäßig mehr Aufwand und Engagement erfordert als die lokaler Arbeitskräfte.
Ein entscheidender Faktor für das Gelingen solcher internationaler Mobilitätsprojekte ist eine erfolgreiche Integration der ausländischen Fachkräfte.
Gi Group setzt deswegen über den eigentlichen Rekrutierungs- und Auswahlprozess hinaus sprachlich und kulturell ausgebildete Betreuer ein, die den Mitarbeiter:innen nicht nur die ersten Schritte in Deutschland erleichtern. Sie unterstützen bei der Unterkunftssuche, helfen ihnen durch den Behördendschungel und organisieren für sie Sprachkurse. Der Grundstein für eine langfristige Betreuung.
Darüber hinaus ist die persönliche und vor allem fachliche Weiterentwicklung der ausländischen Arbeitskräfte erfahrungsgemäß ein wichtiger Erfolgsaspekt für alle Beteiligten. Gemeinsam mit den Kundenunternehmen investiert Gi Group daher konsequent in die Weiterbildung der Mitarbeiter:innen.
MoveUp: eine ganzheitliche Lösung für internationale Mobilität
Mit MoveUp hat die Gi Group eine Lösung geschaffen, die sämtliche vorgenannten Aspekte der internationalen Mobilität ganzheitlich betrachtet. MoveUp hat einen starken Beratungsansatz und stellt die Mitarbeiter:innen und deren Bedürfnisse und Herausforderungen in den Mittelpunkt. Dabei arbeitet Gi Group mit allen relevanten Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene zusammen.
Angesichts des europaweiten Fach- und Arbeitskräftemangels ist absehbar, dass trotz aller Anstrengungen, die innerhalb der Grenzen der Europäischen Union zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte schon bald nicht mehr ausreichen werden.
Die Zuwanderung aus Drittstaaten ist zwingend erforderlich. Der Blick über den deutschen Tellerrand hinaus zeigt, was Personaldienstleister hierbei zu leisten in der Lage sind. In Polen sind beim größten Baukonzern qualifizierte Mitarbeiter:innen aus Indien, Pakistan und den Philippinen tätig. In Ungarn wirken chinesische Fachkräfte an der Produktion von Elektroautos mit. In allen Fällen ermöglichen international vernetzte Personaldienstleister die erfolgreiche Migration und Integration ausländischer Fach- und Arbeitskräfte.
Lesen Sie mehr dazu in unserer Studie in Kooperation mit Lünendonk.
